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Felsen-Steintäschel

(Aethionema saxatile)

IV - VI Home Feinschuttfluren, Steintriften, Trockenrasen
10 - 20 cm indigen LC
Blütenstand
Synonyme: Thlaspi saxatile, Steinkresse. Hemikryptophyt, coll-mont. Die Blüten sind rosa mit dunklen Adern. Geflügelte Schötchen auf bogig abstehenden Fruchtstielen. Die Pflanze kann basal verzweigt sein. Die unteren Laubblätter sind elliptisch und dicklich, die oberen Laubblätter sind linealisch-lanzettlich. Alle Blätter sind ein wenig violett überlaufen (Lit). In Oberösterreich ist die Pflanze sehr selten und geschützt! In Istrien kommt sie zerstreut bis selten vor (Lit). Koordinaten der Aufnahmen: 45°1'56.05"N, 14°1'7.16"E
 
Blütenstand
 
 
Habitus
Die Volllichtpflanze besiedelt kühle bis warme Standorte (in Istrien wohl auch sehr warme Standorte) mit kalkreichen, trockenen bis mittelfeuchten, nitratarmen Böden.
 
Früchte
 
 
untere Blätter
 
 
mittlere Stängelblätter
Aufnahmen: 18.04.2023 Hrboki

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"1216. Ae. saxatile R. Br. (Thlaspi s. L. sp. Gemeines St.)
Wurzel spindelig-ästig, holzig, mehrköpfig. Stengel 3-8" hoch, aufsteigend, bogig, einfach oder vom Grunde aus ästig, kahl und bläulich bereift wie alle grünen Theile. Blätter öfter violett überlaufen, dicklich, stumpf, ganzrandig, die unteren länglich verkehrt-eiförmig, in einen kaum merklichen Blattstiel verschmälert, die oberen länglich-lineal, sitzend. Doldentraube zur Fruchtzeit bis zu 2" traubig-verlängert. Kronen weiss, rosenroth, geadert. Schötchen 2-3''' breit, rundlich-verkehrt-eiförmig, kahl, breit geflügelt, an der Spitze tief ausgerandet, auf der oberen Seite concav, auf der inneren convex. Flügel fein geschweift-gekerbt, von den Buchten der Kerben gegen den Fruchtkörper zu fein gestreift, wodurch die Flügel ein strahlenförmig-gestreiftes Ansehen gewinnen.
Mai — Juni.


Im Felsenschutte der Kalkgebirge und im Kiese der Alpenwasser in subalpinen Gegenden und angrenzenden Thälern. Bei Weyer am Leinwege unterhalb der Seufzerbrücke, im Kalkgrus der Steyerling im Brunnenwinkel, im Kiese der Ens bei Steyr (Brittinger)."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 450), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.